Bau-Zeiten: 1910 bekam Ennigloh ein Gemeindehaus, in dem über viele Jahre auch Gottesdienste gefeiert wurden. 1912 wurde an der Grenze zwischen Ahle und Holsen eine „Notkirche“ aufgebaut, ein Gebäude in Holzständerbauweise nach Plänen von Karl Siebold, dem damaligen Leiter des Bauamts der Evangelischen Kirche von Westfalen. Mit Beginn des Jahres 1926 wurden die Ortsteile Ahle und Holsen kirchlich selbständig als „Kirchengemeinde Holsen-Ahle“. Seit 1951 lädt die Adventskapelle besonders die Gemeindeglieder aus Muckum zum Gottesdienst ein. 1958 wurde in Ennigloh die Kreuzkirche fertig und 1959 entstand die „Kirchengemeinde Ennigloh“, zu der auch Muckum gehörte. Seit 1964 werden Gottesdienste in der Lukaskirche in Holsen-Ahle gefeiert.
Gemeinsamer Weg: Ab dem Jahr 2005 gab es Gespräche zwischen den damaligen Kirchengemeinden Ennigloh und Holsen-Ahle über Möglichkeiten für eine gemeinsame Zukunftsplanung. Seit 2006 tun die Pfarrerin und die Pfarrer auch in der jeweils anderen Kirche ihren Dienst und haben sich die Presbyterien (Gemeindeleitungen) wiederholt ausgetauscht. Nach gründlichen Gesprächen und Vorbereitungen erfolgte zum 1. Januar 2010 der offizielle Zusammenschluss zur neuen „Philippus-Kirchengemeinde“.
Inzwischen sind wir mehr als ein Jahrzehnt als eine Gemeinde unterwegs - und verbinden die Ortsnähe mit den Vorteilen einer größer gewordenen Gemeinschaft, in der mehr Angebote möglich sind.
Die Räume, in denen unsere Gemeinde zu Hause ist, haben sich im Laufe der Jahre verändert. Und die Menschen auch. So mancher, der früher prägend dabei war, ist nicht mehr unter uns. Andere sind dazu gekommen. Was uns als Kirchengemeinde aber wichtig war und wichtig bleibt: Wir wollen, dass man bei uns eine gute Gemeinschaft erlebt und dass Menschen für ihr Leben ermutigt werden. Gemeinsam wollen wir für Jesus Christus begeistern.
Foto: Bau der Kreuzkirche, 1958